Ev. Kirche Freiberg a.N.

Bibelübergabe an Konfirmanden und Verabschiedungen Ehrenamtlicher beim Erntedankgottesdienst auf dem Bauernhof

Der Erntedankgottesdienst am ersten Oktobersonntag 2022 kam einer Premiere gleich. Entgegen der bisherigen Praxis, nach der Erntedank und die Vorstellung der Konfirmandenjahrgänge immer getrennt in den drei Kirchen gefeiert wurden, gab es in diesem Jahr einen gemeinsamen Gottesdienst, in dem alle Freiberger Konfirmand:innen ihre Bibeln überreicht bekamen.

 

Dass der Gottesdienst - er wurde auf dem Bauernhof der Familie Cüppers im Salzmann gefeiert - trotz schlechten Wetters sehr gut besucht war, darf als schönes Zeichen gewertet werden, dass unsere vor knapp fünf Jahren fusionierte und durch „Corona“ etwas ausgebremste Kirchengemeinde auf einem guten Weg des Zusammenwachsens ist. Und so war als Thema ein Begriff gewählt worden, der dafür sicherlich Voraussetzung ist, nämlich „Wertschätzung“.

Wie ein roter Faden zog sich das Thema durch den Gottesdienst, um das sich auch die Predigt von Pfarrer Burger mit einer anschaulichen Geschichte aus Afrika rankte. Auch die Konfirmand:innen zeigten in Textbeiträgen, wie sie sich damit auseinandergesetzt hatten. Beispielsweise machten sie mangelnde Wertschätzung im Umgang miteinander als Grund für Mobbing in der Schule, aber auch für Streit und Kriege in der Welt aus. Die zuvor stattgefundene Bibelübergabe, zu der die Jugendlichen einzeln namentlich von Pfarrer Wirsching, Pfarrer Burger und vom Jugendreferenten André Pardes aufgerufen worden waren, war feierlicher Höhepunkt des Gottesdienstes, der vom Posaunen- und vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wurde.

Wertschätzung wurde in diesem Gottesdienst aber auch Mitarbeitenden zuteil, die nach jahrelangem, teilweise sogar jahrzehntelangem ehrenamtlichem Engagement in verschiedenen Gruppen unserer Kirchengemeinde verabschiedet wurden. Sie alle erhielten ein Präsent, überreicht mit herzlichen Dankesworten.

Ein Ausdruck von Wertschätzung, und zwar den Menschen gegenüber, die auf materielle Unterstützung angewiesen sind, spiegelte sich in der Verwendung der reichlichen Naturalienspenden wider, mit denen die Scheune, in der der Gottesdienst stattgefunden hat, geschmückt war: sie kamen der Ludwigstafel in Ludwigsburg zugute.

Birgit Kuhnle

 

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